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Wie man Nutztiere im ökologischen Landbau unterbringt

Wie man Nutztiere im ökologischen Landbau unterbringt

Nicht alle Bio-Produkte sind gleich. Bio-Landwirtschaft ist durch zahlreiche Grundsätze definiert, die die Zusammensetzung und Herkunft des Futters, die Gesundheitspflege der Tiere, die Nachhaltigkeit des landwirtschaftlichen Betriebs und nicht zuletzt die Art der Unterbringung der Tiere bestimmen. Und all diese Grundsätze sehen wir uns im nachfolgenden Artikel näher an.

Bio-Lebensmittel in der Tschechischen Republik

Der ökologische Landbau hat in der Tschechischen Republik seit 1990 einen enormen Aufschwung genommen. Bio-Lebensmittel werden immer gefragter und die Zahl der Landwirte, die sich dem ökologischen Landbau verschrieben haben, nimmt erfreulicherweise zu. Zum Ende 2017 registrierte das Landwirtschaftsministerium fast 4.400 Landwirte mit einer Gesamtfläche von über 520.000 Hektar. Nur zum Vergleich: im Jahre 1990 bekannten sich zur ökologischen Landwirtschaft nur 3 Betriebe.

Die Erlangung eines Bio-Zertifikats ist keine Sache von einem Tag und einer schnellen Entscheidung, sondern es gibt klar definierte Regeln, die zu befolgen sind Am augenfälligsten ist die Art und Weise, wie die Tiere untergebracht sind. Ein klassischer Kuhstall oder Schweinestall oder eine Fertighalle für die Rinder sind absolut in Ordnung, solange Sie Ihren Tieren das Wichtigste bieten - freien Auslauf auf der Weide. Offene Weide oder Gewölbehalle?

Die ökologische Landwirtschaft ermöglicht zwei Arten der Unterbringung von Nutztieren: ganzjährige Unterbringung auf der Weide oder im Stall mit freiem Zugang zu einem Auslauf. Bei beiden Arten der Unterbringung nutzen Sie gleich mehrere Arten der Landwirtschaftshallen.

Die ganzjährige Beweidung eignet sich besonders für die Rinder- und Pferdezucht. Die Tiere befinden sich in der für sie natürlichsten Umgebung, worauf in der ökologischen Landwirtschaft viel Wert gelegt wird. Tiere können nur in Gebieten mit geeignetem Klima ganzjährig im Freien gehalten werden, was in der Tschechischen Republik ohne weiteres möglich ist. Dennoch ist klar, dass nur Rassen, die kein Problem mit ganzjähriger Außenhaltung haben, auf diese Weise gezüchtet werden können.

Vergessen Sie nicht, dass auch Tiere, die auf der Weide gehalten werden, von Zeit zu Zeit Schutz suchen müssen, und zwar nicht nur vor schlechtem Wetter. Eine geeignete Wahl ist ein leichter Unterstand aus Segeltuch, der an heißen Tagen Schatten spendet und bei Regen trocken ist. Im Winter brauchen die Tiere einen trockenen Überwinterungsplatz, den man mit Stahlhalle mit Plane (oder ganz einfach aus großen Strohballen) einrichten kann.
 

Ein gutes Zuhause kann eine Landwirtschaftshalle bieten

Milchvieh, Schweine und Geflügel werden dagegen häufiger in einem Freilaufstall untergebracht, wenn die Bedingungen im Freien dies zulassen. Es liegt in Ihrer Verantwortung, den Tieren mindestens zweimal pro Woche freien Zugang zum Auslauf oder zur Weide zu ermöglichen. Wenn Sie keine Wiese zur Verfügung haben, genügt auch ein ausreichend großer Auslauf, der teilweise überdacht werden kann.

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Nicht jeder möchte (oder kann es sich leisten) einen konventionellen gemauerten Kuh- oder Schweinestall bauen. In einer solchen Situation ist es keine schlechte Idee, Fertighalle als Viehstall mit einer Stahlkonstruktion in Betracht zu ziehen. Für diese Alternative spricht vor allem ihre Variabilität. Sie kann fast überall aufgebaut werden und die Abmessungen können an Ihre spezifischen Anforderungen angepasst werden. Die Halle kann also nicht nur als Stall genutzt werden, sondern auch als Überdachung für eine bestehende Silogrube. Auch bei der Gestaltung des Innenraums haben Sie freie Hand. Im Extremfall kann die Fertighalle an einen anderen Standort verlegt werden.

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Wie bereits erwähnt, dürfen die Tiere in Ställen nicht angebunden werden. Wichtig sind ihr Komfort und ihr ""Welfare"", das wir auf Deutsch als ""Wohlergehen"" bezeichnen könnten. Grundsätze des Wohlergehens sind:

  1. kein Hunger und Durst
  2. kein Unbehagen
  3. frei von Schmerz, Verletzung und Krankheit
  4. frei von Angst und Stress
  5. Freiheit, natürliches Verhalten zum Ausdruck zu bringen
  6. die Freiheit, frei und persönlich über das eigene Wohlergehen zu bestimmen

Tiere sind von Natur aus daran gewöhnt, in Herden zu leben - lassen Sie es zu. Sie werden selbst untereinander eine Hierarchie schaffen, in der sie leben werden. Der individuelle Ansatz des Züchters ist in einem ökologischen Umfeld nicht erwünscht. Mehr über die Grundfreiheiten der Tiere können Sie im folgenden Artikel lesen Wenn die Kuh auf trockener Einstreu liegt... eine Fertighalle als Befreiung von Unbehagen, Angst und Stress!

Wie ein idealer Stall aussehen sollte

Die Tiere müssen einen ausreichend großen Ruhebereich im Stall haben, der trocken und mit Stroh (oder anderem natürlichen Material) ausgelegt sein sollte. Mindestens die Hälfte der gesamten Innenfläche des Stalls muss verfestigten Boden haben, Roste lassen Sie lieber in einer Ecke liegen.

Denken Sie daran, dass trächtige Kühe und Sauen einen ruhigen Platz zum Gebären brauchen, wo sie und ihre Jungen dann eine Zeit lang vom Rest der Herde getrennt bleiben. In einer großen Halle kann man das leicht mit einem separaten Bereich lösen, für die Freilandaufzucht reicht eine kleinere Gewölbehalle, im Grunde eine Variante eines Planenunterstandes.
Ein eigenes Kapitel ist die ökologische Geflügelzucht. Hühner gehören wirklich nicht in einen Käfig. Sie sollten mindestens ein Drittel ihres Lebens freien Zugang zu einem Auslauf im Freien haben, wann immer es das Wetter erlaubt. Der Auslauf sollte mit Pflanzen bewachsen sein und Versteckmöglichkeiten bieten. Es ist keine schlechte Idee, den Auslauf mit einer Schutzvoliere gegen Raubtiere auszustatten.

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Geflügelställe lassen sich wiederum leicht aus einer Fertighalle herstellen. Mindestens ein Drittel der Bodenfläche muss befestigt und mit Einstreu bedeckt sein. Passen Sie die Anzahl der Schlaf- und Nistplätze an die Art des Geflügels an. Für Wasservögel, d. h. Enten, Gänse und ihre Hybriden, gelten besondere Bedingungen - Wasservögel brauchen fließendes Wasser, einen Teich oder ein Becken, um zufrieden zu sein.

Geduld ist geboten

wie wir anfangs erwähnt haben, können Sie Ihre Zucht nicht von einem Tag auf den anderen als Bio bezeichnen. Bei der Umstellung vom konventionellen auf den ökologischen Landbau muss man eine so genannte Übergangszeit durchlaufen, die je nach Teil des Bauernhofs unterschiedlich lang ist. Die Übergangszeit beträgt 12 Monate für Rinder und 24 Monate für Weiden. Die längste Frist gilt für Ackerland, wo mit 36 Monaten zu rechnen ist.

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Die Haltung von Tieren im ökologischen Landbau ist sicherlich kein Grund zur Sorge. Vor allem mit einer vorgefertigten landwirtschaftlichen Halle, die nicht nur als Stall, sondern auch als Lager für Futter, Einstreu oder landwirtschaftliche Geräte dienen kann.
Und hat Ihr Vieh einen Schlafplatz?

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